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Tobsuchsanfälle bei Kindern – Ein interessanter Post bei Facebook

Tobsuchsanfälle bei Kindern – Ein interessanter Post bei Facebook

Nachdem ich nun seit einigen Tagen nur über meine Motorradurlaubstage berichtet habe, hier mal meine 2 Gedanken und eine Art Kommentar zu einem Post bei Facebook, den ihr hier aufrufen könnt.

Wer mein „Verhältnis“ zu Facebook kennt, weiß warum ich dort nur einen kurzen Kommentar abgebe und hier meinen Senf etwas langatmiger dazu tue.

Ich richte mich im Weiteren direkt an den „Postler“.

Sehr geehrter Herr Brandl,

Ihr Post ist durchaus interessant, vergnüglich zu lesen und die Anzahl der Komentare lässt ahnen, in welches „Wespennest“ Sie da gestochen haben. Ich habe nicht alle Kommentare lesen können, da mir leider dazu die Zeit fehlt, stelle aber trotzdem fest, das die Kommentare offensichtlich (fast) nur von „Mitstreitern“, Befürwortern und Leidensgenossen stammen.
Da ich nach den letzten „Datenschutzproblemen“ bei Facebook meinen Account eigentlich nur noch selten sehe, und bei Facebook so gut wie garnicht mehr aktiv bin, kommentiere ich hier, wobei ich mir (fast) sicher bin, das Sie Kommentare außerhalb von Facebook vermutlich kaum interessieren werden.

Sei’s drum, hier meine 2 Gedanken, von einem kinderlosen Single, fast 57, also ein Typ, den Sie und auch Ihre wohlmeinenden Kommentatoren gern als inkompetent in Sachen Erziehung ansehen.
Ich erlaube mir trotzdem diesen Kommentar.

Ich lese, wie schon vorher erwähnt, Ihre Zeilen mit einem gewissen Schmunzeln, ob Ihrer Art die Dinge auf den Punkt zu bringen.
Was mir zunächst auffällt, wir können den Tobsuchtsanfall Ihres Sohnes nicht nachvollziehen. Beim nächsten Mal vielleicht ein kleines Video, damit man einen Eindruck von der Güte im Bezug auf Lautstärke und Dauer des Anfalls bekommt. So kann man sich nur schwer ein Bild machen.
Ich teile Ihre Meinung, das es sich für Fremde nicht gehört, Ihre Erziehung, bzw. Ihre Erziehungsmehoden in Frage zu stellen, oder „gut gemeinte“ Tips zu geben.
Es gehört sich aber für Eltern nicht, alle, die in Erziehungsfragen nicht der gleichen Meinung sind, nur auf Grund von Kinderlosigkeit als Volldeppen zu bezeichnen, wie es einige Ihrer Kommentatoren tun.
Ich darf Sie daran erinnern, das Sie alle bis zur Geburt Ihres ersten Kindes ebenfalls Volldeppen im Hinblick auf Erziehung waren und für mich ist der Schritt vom Volldeppen zum Experten innerhalb von 18 Stunden Wehen und 30 Minuten Geburt noch nicht ganz nachvollziehbar. Lecken Sie da noch im Kreissaal am Stein der Weisen?
Wird Ihnen Erziehungskompetenz zusammen mit der Rückenmarksnakose eingeträufelt?

Ich bin mittlerweile angewidert von der ewig gleichen Diskussion. Offensichtlich darf man lautstarke Kinder nicht einmal mehr lautstarke Kinder nennen.
Eltern rammen mir gerne in der vollen Einkaufspassage ihren Kinderwagen in die Hacken und während sich Eltern vor 10 Jahren dafür vielleicht noch entschuldigt hätten, schauen sie mich heute an, mit einem Blick der mir sagt: „Halt die Fresse, in dem Wagen sitzt ein zukünftiger Rentenbeitragszahler“.
Früher bin ich gerne im vollbesetzten Bus aufgetanden, wenn eine Mutter (oder Vater) mit Kinderwagen mehr Platz brauchte. Und früher haben sich diese dann auch freundlich bedankt.
Heute bekommt man eher den Blick: „Das hätte auch schneller gehen können, alter Mann. Schließlich sitzt hier im Wagen Dein zukünftiger Rentenbeitragszahler“.

Da wird allen Ernstes diskutiert, ob man nicht, als Eltern, eine Verfassungsklage einreicht, nur weil ein Hotelier die Frechheit besitzt sein Hotel (hier hat er also eindeutig das Hausrecht) als kinderfreies Hotel zu führen. Ich persönlich muss lange sparen, um mir eine Woche Urlaub leisten zu können und die würde ich dann gerne in Ruhe vom Frühstück bis zum Abend verbringen. Und ich denke, ich habe ebenso das Recht dazu.
Apropo lang sparen.

Die Volldeppen und für Sie und Ihre Anhänger offensichtlich gesellschaftlich völlig nutzlosen Kinderlosen sorgen auf Grund ihrer höheren Steuerzahlungen (rechnen Sie mal Ihre Steuerlast von III auf V um, nur so zum Spaß) im deutlich höheren Maß für die Unterstützung von Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen des täglichen kindlichen Bedarfs, bis hin zu Jugendämtern und Therapeuten, wenn die zur Weißheit gepeitschten Eltern eben nicht erfolgreich im Bereich Erziehung gearbeitet haben.

Wenn wir uns dann, weil Kinderlärm eben dem Lärm einer belebten und vielbefahrenen Einfallstraße einer mittelgroßen Stadt gleichkommt im Angesicht steigenden Adrenalins und Pulses sowie Blutdrucks zu sicherlich wenig helfenden Äußerungen hinreißen lassen, dann ist es ebenso wenig hilfreich eine Art Facebook-Sammelklage einzureichen.

Die Freiheit des Einen (nämlich sein Kind in unüberhörbarer Lautstärke vor sich hintoben zu lassen) hört da auf, wo die Freiheit des Anderen (nämlich seine Gesundheit nicht auf Grund von Lärmbelästigung schädigen lassen zu müssen) anfängt.

Vielleicht sollten wir uns alle um mehr Gelassenheit bemühen und die Ansichten und Werte des jeweils anderen mehr schätzen. Übigens etwas, das ich meinen Kindern mit Sicherheit auf den Weg gegeben hätte.
Aber ich habe ja im familiären Kreis mit einem 4 jährigen Patenkind und dessen 2 jähriger Schwester noch alle Chance ein wenig „altertümliche“ Erziehung „unterzuziehen“.

Ach ja, was mir beim Lesen der Kommentare noch auffällt.
Offensichtlich sind Tobsuchtsanfälle heute normal. An Sie und alle Kommentatoren, die das gleiche Problem beschreiben, haben Sie mal Ihre Eltern gefragt, ob Sie als Kind genauso waren?
Das Ergebnis würde mich interessieren………..

Und sollten wir uns mal beim Discounter an der Kasse treffen und Ihr Sohn hat wieder einen seiner verhaltensoriginellen Momente, einem Kommentar vor Ort können Sie sich am einfachsten entziehen, wenn Sie mich in der Schlange vorlassen.

Aber, wie oben schon erwähnt. Ich bin von meinen Eltern so erzogen worden, das ich vermutlich die Situation gar nicht kommentieren würde ……….

In diesem Sinne erwarte ich den Shitstorm……….

Ps.: Was mir noch auffällt:
Das Thema wäre gar kein Thema, wenn Sie die zweite Fahrt Ihres Sprößlings einfach „durchgezogen“ hätten.
Aber Sie waren spät dran und erwarteten Gäste……..
Falls die ebenfalls Kinder haben, müssten sie eigentlich dafür Verständnis haben.
Oder waren es „wichtige“ Gäste, im Hinblick auf Karriere etc.?
Die lässt man natürlich nicht warten ……. oder?

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