Such den Sack …

Bis zur Rente ....

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Tag 12 oder so langsam geht’s dem Ende zu

Tag 12 oder so langsam geht’s dem Ende zu

Keine Bange, keine vorschnellen Kondolenzschreiben, alles ist, bzw. mir geht’s gut, der kleinen Japanerin auch also alles bestens.

Der Urlaub geht zu Ende.

Ich habe heute Mittag beschlossen, nach dem Kaffee bei der Kollegin in der Nähe von Trier auf kleinen Straßen nach Hause zu fahren. Ich schenke mir den einen Tag Abstecher an die Mosel.

Der Grund ist Recht einfach, das nachmittägliche Wetter ist einfach nicht meins. Morgens alles im Lack, Nachmittags immer noch Temperaturen um oder über 30 Grad.

Die heutige Anfahrt hier nach Trier war auf Grund der Innenstadtlage des Campingplatzes noch unangenehmer.

Aber dazu später mehr, ersteinmal von vorn.

Besser geschlafen, als im letzten Hotel? Eindeutig ja. Muss wohl doch an dem französisch eingesprochenen Dr. House gelegen haben.

Obwohl ich die gefühlt ersten 3 Stunden damit verbracht habe, alle Extremitäten, die von Sonne und Mücken in den letzten Tagen maltretiert wurden, so hingebungsvoll mit den mir zur Verfügung stehenden Fingernägeln zu bearbeiten, das der Juckreiz wenigstens so lange nachließ, bis ich einschlafen konnte.

Aber dann waret jot, Herr Doktor.

Ich hatte mir den Wecker gestellt. Und so bimmelt mich mein elektronischer Hahn auf dem Mist gegen 6:45 Uhr aus dem Schlaf. Ich gebiete ihm, noch dreimal zu „snoozen“, erst dann stehe ich auf.

Meine Sachen sind schnell gepackt, denn das Campingequipment hat die Nacht ja auf dem Parkplatz verbracht. Und wenn es sich da gestern alleine aufgebaut hat, dann soll es sich auch gefälligst selber wieder einpacken. Mit mir nicht, verstehst Du?

Nun wird sich die geneigte Leserin/ der geneigte Leser/ das geneigte Lesende, um gendermäßig korrekt zu sein, fragen, ja wo will er denn jetzt hin?

Nun, eine liebenswerte Stimme hatte mir vorgestern ins Ohr geflötet “ Da sind doch noch die Vogesen. Ja vogesen dann hin?“.

Ich hab also gestern Abend Haguenau als erstes Zwischenziel eingegeben, also geht es durch die Nord-Vogesen.

Aber erstmal geht es frühstücken. In der Nähe gibt es einen Supermarkt mit kleinem Restaurant, das um diese Zeit bereits auf hat.

Ich fahre also hin, sehe die Auswahl und bestelle mir, jawohl, auf französisch ein „petite dejeuner gourmand“, in der Hoffnung, etwas mehr als Weizenbrot, Butter und Marmelade vorzufinden.

Aber weit gefehlt. Offensichtlich heißt der Chefkoch Gourmand. Zumindest finde ich auf dem Teller, der mir dann gereicht wird nichts, was dieses Frühstück von dem einfachen Frühstück unterscheidet. Halt, doch, es kommt noch ein Croissant hinzu. Okay, also einmal extra Butter und Zucker.

Schmeckt aber, macht satt und angesichts des megablauen Himmels ohne auch nur den Hauch eines Wölkchens mache ich mich auf den Weg. Das wird heute Nachmittag aber wieder nett warm. Da könnte ich drauf wetten.

Angenehme Fahrt, allenthalben. Der Wind kühlt noch etwas, also so könnte es bleiben. Und dann natürlich das Sahnehäubchen, die Nord-Vogesen. Aber leider schneller durchfahren als vermutet.

Kurz vor Haguenau halte ich, nicht nur für einen kleinen Snack, sondern auch um das letzte Ziel einzugeben. Ich finde in Trier einen Campingplatz fast direkt im Ort. Und da die Kollegin nur ein paar Kilometer außerhalb von Trier lebt, nehme ich den Platz als letztes Ziel für heute.

Natürlich auch diese Route wieder kurvig und ohne Autobahn.

Und somit komme ich ein zweites Mal durch die Vogesen. Ha, eine Fliege mit zwei Klappen erschlagen……

Auch diese Etappe wird wieder eine Verlustigung allererster Kajüte, zumindest, bis ich wieder in Deutschland bin, genauer gesagt in Zweibrücken. Dort tanke ich, kehre kurz im Subway ein und entscheide mich dann, ob der wieder hohen Temperaturen, von hier aus bis Trier die Autobahn zu nehmen.

Es sind nur noch 60 Kilometer und das werden mir die Tourenfahrer sicher verzeihen.

Die Autobahn ist auch soweit ganz okay, bis ich ab- und nach Trier hereinfahre.

Trier hatte ich schon früher besuchen dürfen und ich frage mich, ob sich in den Jahren seitdem evtl. etwas an dem Verkehr geändert haben könnte. Hat es aber nicht. Großstadt eben.

Und so muss ich über Kilometer einer Umleitung folgen, der Verkehr ist dicht und die Temperaturen sind hoch. Watt ein Vergnügen.

Aber da entdecke ich aus den Augenwinkeln einen Netto-Laden. Vor lauter Begeisterung wende ich derart ungestüm, das ich einen Doughnut auf dem Asphalt hinterlasse und finde mich keine Minute später auf dem hauseigenen Parkplatz wieder.

Ich hechte in den Laden, greife mir eine 4er-Packung Blättchen und werfe neben den Blättchen noch meinen üblichen Spruch aufs Band.

„Bitte 4 Mal den halbschwarzen Tabak gleicher Sorte, bitte.“

Ich verlasse den Laden mit meiner Beute und ja, der ein oder anderen Träne im bebrillten Auge.

Nie wieder Drum, 30 Gramm für 11,70€. Diese offensichtlich ob des Preises mit feinen Goldfäden durchwirkte Rauchware. Beim nächsten Mal gibt es eine Packtasche nur für Genußmittel, aber wirklich.

Weiter geht die Umleitung und schließlich und endlich lande ich vor der Einfahrt zum Campingplatz.

Und hier will mich der alte Mann da oben offensichtlich verhöhnen. Nachdem ich bereits am zweiten oder dritten Tag feststellen musste, das diese Tour für meine geliebten Kurzstiefel die letzte sein würde, und ich mich sogar fragen musste, ob sie die Tour überhaupt noch überstehen würden (nochmal und) ich ums Verrecken einfach die ganzen Tag kein Motorradbekleidungsgeschäft finden kann, also nach all dem, um Mal mit Mario Barth zu sprechen, pass auf, kein Witz, ehrlich passiert, sind also keine 100m von der Einfahrt gleich 2 Läden. Polo und Louis, örtlich bis auf eine Straßenüberquerung vereint.

Ich fange mich aber recht schnell, checke auf dem Campingplatz ein und statte dann, nach der üblichen Aufbauphase den beiden Läden einen Besuch ab, um mich über das Angebot zu informieren. Außerdem haben beide bestimmt wieder irgendeinen „Sommeranfangs-„, „Der Juni ist tot, es lebe der Juli-“ oder „Heißer wird’s nicht“-sale.

Aber, nun haben es die drei Alten, also ich und mein Paar Schuhe so weit geschafft, bis morgen wird es noch gehen.

Und zu Hause wartet noch ein Polo-Gutschein, den mir liebe Menschen zum Geburtstag geschenkt haben, und nun ist er dran.

Tja, es geht dem Ende zu, wie ja oben schon geschrieben.

Der morgige Tag wird mich nach Hause bringen um da noch 2 Tage auszuspannen, bevor das Hamsterrad sich wieder dreht und andere Menschen gut an mir verdienen können.

Und jetzt genieße ich noch ein wenig den Gott sei Dank kühler werdenden Abend und irgendwo hatte ich noch eine brandneue Flasche Pastis…… und zu Hause schmeckt er eh nicht, kennt man ja……. und beim Fahren zählt ja jedes Gramm…..

Stay tuned ……..

Gesamtstrecke: 289.95 km
Maximale Höhe: 0 m
Minimale Höhe: 0 m
Gesamtanstieg: 0 m
Gesamtabstieg: 0 m
Download file: Südküste-20190704.gpx

 

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