Such den Sack …

Bis zur Rente ....

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Tag 1 oder „Dürfen es ein paar Gramm mehr sein?“

Tag 1 oder „Dürfen es ein paar Gramm mehr sein?“

Den Titel muss man sicher etwas näher erklären, haben doch Motorradfahrer und gerade die der sportlichen Fraktion immer wieder das Bedürfnis, möglichst leicht zu reisen. Also ….

…. das kam so.
Natürlich bin ich gestern schon nach Dortmund gefahren und natürlich war klar, das wir am Abend Essen gehen würden.
Die Frage stellte sich, ob Italiener oder Chinese.
Es wurde der Chinese. Mithin eine jener Abfüllstationen, die mit einem Büffet von gigantischem Ausmaß werben und dementsprechend verlief der Abend relativ schweigend und mit sich immer zu oft wiederholenden Gängen zum eben oben erwähnten Büffet. Da die Entscheidung immer schwer fällt, sollte man möglichst viel probieren, was wir dann auch taten.
Und zum Schluß, die immer wieder gern gewählten Sätze, wie
„Der 5. Teller hätte nicht sein müssen.“
„Das 4. Eis wäre auch ohne Schokoladensauce lecker gewesen.“
Oder diese intriganten Fragen, wie
„Hast Du schon den gebackenen Lachs probiert?“

Natürlich hat man noch nicht und ebenfalls natürlich muss man das noch unbedingt tun.

Und am nächsten Morgen steht man vor seinem Motorrad, das manche von uns unter Zuhilfenahme etlicher Carbonteile um ein paar hundert Gramm abspecken und fragt verschämt eben das, was ich oben im Titel erwähnt habe.

Aber, kein Bike streikt, und so machen wir uns gegen 8 Uhr auf den Weg um heute, die wieder einmal angekündigten hohen Temperaturen um die Mittagszeit erst zu erleben, wenn wir einen Großteil der Strecke hinter uns gebracht haben.

Deshalb ruft die Autobahn bis hinter Kassel, wo wir sie nach knapp 260km verlassen und noch etwa 120km vor uns haben ….. so dachten wir.

Autobahn ist natürlich keine reine Freude, aber wir kommen gut voran und freuen uns auf die verbleibenden Kilometer auf den Landstraßen ….. so dachten wir.
Gegen 12 Uhr verlassen wir die Autobahn und steuern die nächste Tankstelle an. Hier starte ich auch die Aufzeichnung der Route und wir nehmen die letzten ca 120km unter die Räder …. so dachten wir.

Thüringen denkt da aber anders und weißt uns hämisch an insgesamt 3 Stellen der geplanten Tour wegen Vollsperrung der Straße einen anderen Weg.
Und in Thüringen bedeutet ein anderer Weg aber wirklich etwas ganz anderes. Das Straßennetz ist zwar nett kurvig, aber eben auch relativ dünn im Vergleich zum Ruhrgebiet und aus den 120 geplanten Kilometern werden schließlich knapp 160 und die Sonne brennt……

Wir schaffen es aber trotz allem nach Frauenwald, werden von der Eigentümerin herzlich im aparten Appartement das sie uns dann zeigt auch gleich mit drei Flaschen Köstritzer Bier begrüßt, in den Sorten Schwarz, Keller und Pils. Mir egal wie das Zeug heißt, Hauptsache kühl.

Zunächst machen wir noch einen Abstecher zum REWE in Schmiedefeld, um die mittlerweile leeren Packtaschen mit Frühstücksproviant für die nächsten Tage zu füllen.
Zurück, marsch, marsch,alles im Kühlschrank verstaut, das Köstritzer aus dem Eisfach, raus in den Garten und erst einmal ausspannen.

Nun entfaltet sich nach einiger Zeit des Ausspannens in den Vertiefungen des Hirnaußenbereichs die Frage, wo gibt es denn heute abend etwas zu beißen.
Ich kann der Frage nicht ganz folgen, eingedenk des chinesischen Abends gestern, aber gut, es war ja auch nicht mein Hirnaußenbereich.

Man empfiehlt uns das Restaurant Waldfrieden. Hig end food, low end prices und deshalb auch bei den Einheimischen sehr beliebt.
So beliebt, das wir, vielmehr Rolf vorher anruft um einen Tisch zu reservieren.
Den bekommen wir auch, aber erst um 20:30 Uhr, was für meine älteren Mitreisenden eigentlich zu spät ist, aber ich kann sie überreden……

Um es kurz zu machen.
Trotz à la carte ein chinesisches Ergebnis. Bratwurstschnecke und Schweineschulter scheinen von genmanipulierten Tieren zu stammen, deren Größe wir uns nur annähernd vorzustellen wagen. Ich genieße ein Bauernfrühstück (Röstkartoffeln, 2 Spiegeleier und Salat), nach dessen Verzehr ich mich frage, welcher Bauer noch den Elan aufbringt mit dem angespannten Ränzle auf den Trecker zu steigen.

Der Rückweg wird erbaulich, da verdaulich ruhig.

Im Quartier klauen wir noch eine Tour aus dem Internet für morgen und begeben uns dann zur Nachtruhe.
Wer jetzt versucht auf dem Bauch zu schlafen, wird unweigerlich aus dem Bett rollen. Gut das der Rücken durch übermäßigen Speisengenuß keine Beulen bekommt.

Ach ja, morgen müssen wir dann wieder reumütig bei unseren Moppeds vorstellig werden, weil ….. siehe Titel.

Ob sie uns weiter tragen wollen oder dauerhaft die Zusammenarbeit verweigern, dazu morgen mehr.

Deshalb, stay tuned.

Ps.: Wie auch schon beim letzten Mal, die Tourdaten als GPX-Datei nach der Tour.

Die Autobahn dürfte bekannt und weniger interessant sein.
Daher hier nur die Strecke „nach“ der Autobahn…..

Gesamtstrecke: 158.9 km
Maximale Höhe: 0 m
Minimale Höhe: 0 m
Gesamtanstieg: 0 m
Gesamtabstieg: 0 m
Download file: Thueringen-Track-20190831.gpx

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