Tag 05 oder der Notar hat sich ……..
Da geht aber sicher die ein oder andere Augenbraue hoch um die Frage zu unterstreichen, wie um alles in der Welt kommt er denn jetzt wieder auf diesen Titel……
Bei der Sichtung der u.a. Bilder wird es klarer.
Es gibt einfach keinen Zusammenhang…..
Deshalb einfach zum Tagesgeschehen.
Uli empfängt mich heute Morgen mit den Worten „Mir reichts!“
Er bezieht sich aber Gott sei dank nicht auf die komplette Tour, sondern eigentlich nur auf den gestrigen Tag, der mit über 300 Kilometern und mehr als 7 Stunden „on the road“ nicht nur ihm in die morscheren Knochen gefahren ist. Auch bei mir zeigen sich heute Morgen leichte Verschleißerscheinungen.
Beim Frühstück sichten wir die heutige Etappe und stellen fest, das sie genauso lang werden wird, eher etwas länger, sowohl was die Strecke als auch die Fahrzeit angeht.
Wir entscheiden uns bei Kaffee, Croissants und jeder Menge Marmelade und anderem Süßkram (das mit einem vernünftigen Frühstück kriegen sie einfach manchmal nicht hin) die Tour anders anzugehen und enden planungsmäßig bei ca. 240 Kilometern und etwas mehr als 4 Stunden Fahrzeit.
Uli nimmt still und leise Abschied von mancher wilden Schlucht, die wir, laut seiner Erinnerung, auf der Originalroute gefahren wären. Aber, manche seiner Körperteile brechen in frenetischen Jubel aus, der selbst noch am Nachbartisch zu vernehmen ist. Wie peinlich!
Bevor wir fahren, geht es erst für ein paar Kilometer in die falsche Richtung, um vorsichtshalber den von gestern halbleeren Tank zu füllen. Wir sind vorsichtig geworden. Das Tankstellennetz, das TomTom uns zur Verfügung stellt, hat nur bedingt etwas mit dem örtlichen Netz zu tun (Tankstelle geschlossen temporär oder für immer).
Mit frischen, flüssigen und brennbaren Dinosauriern im Behältnis machen wir uns auf den Weg.
Der auch tatsächlich etwas weniger kurvig wird, wie gestern, aber immer noch für Fahrspaß sorgt.
Bei der ersten Rast sind wir uns einig, das wir die Streckenführung mehr an uns und unser Alter anpassen sollten. Ich fasse zusammen:
- Spitzkehren müssen fürderhin nicht mehr ganz so spitz sein, wir sind es ja auch nicht mehr.
- Dieses ständige Auf und Ab ist einfach nicht mehr unseres. Daher darf es auch gern ein Hochplateau sein.
- Was für das Auf und Ab gilt, gilt natürlich genauso für das Rein und Raus. In der Ruh liegt die Kraft.
Mit dieser fast Zen-mäßigen Betrachtungssweise kommen wir fabelhaft durch den Tag, halten an erstaunlichen Bauwerken, „lunchen“ im Freien mit üblicher Wurst und Brot und kommen schließlich deutlich entspannter um 15:30 Uhr in La Malene an.
Die letzten Kilometer vor dem Ort lassen mich etwas zaudern. Hier, am gefühlten Ende des Nirgendwos soll es ein nettes kleines Hotel geben?
Ich werde aber eines Besseren belehrt. Ein schmuckes kleines Örtchen empfängt uns, das Hotel ist ein Pracht und die Atmosphäre hat schon etwas freundlich beschauliches, die Temperaturen schon leicht unangenehm warm.
Wir entern unsere Zimmer und sitzen eine halbe Stunde später bei einem kühlen, frischgezapften Bier und loben Kurt ob der formidablen Hotelsuche.
Es wird ein angenehmer Abend, den ich jetzt mit diesen Zeilen langsam beende.
Die morgige Tour, so haben wir bei Steak und Ravioli entschieden, werden wir auch etwas ändern.
Zum einen soll sie mit über 300 Kilometern auch eingekürzt werden, zum anderen schaut sich Ulrich die Serpentinen an, die uns geplant morgen aus dem Ot bingen sollen und fasst den Entschluß, den Ort in eine andere Richtung zu verlassen.
Und ich, der Zivi folge natürlich. Morgen dann mehr. Stay tuned ….
Wie oben schon erwähnt, die geplante Route war dann heute nicht sie gefahrene Route.
Dennoch stelle ich sie hier ein, den die gefahrene haben wir leider nicht „mitgeschnitten“….
Maximale Höhe: 0 m
Minimale Höhe: 0 m
Gesamtanstieg: 0 m
Gesamtabstieg: 0 m
Und nun, die Bilder ….