Erste Vorbereitungen Teil zwei oder, wohin mit dem ganzen Kram ….
Die Frage stellte sich mir unmittelbar, also nur eine Fentosekunde, nachdem ich die neu angekauften „Campinghilfsmittel“ um das Bike drappiert hatte.
Schließlich und endlich hatte ich ja nicht aus unerfindlichen Gründen von einer K1200RS mit Koffersystem und „Heckablage“ auf die Z1000 gewechselt.
Der ganze „Kram“, der da über Jahre, meistens leer mitreiste, sollte beim neuen Bike eben nicht mehr mitreisen.
Und kaum hatte ich mich dafür entschieden den Ausdruck „travelling lite“ beim Motorradfahren umzusetzen, kam die Einladung zu einer 14 tägigen Tour (inkl. Camping) Richtung Norden.
Ein paar Tage später und ich weiß tatsächlich wohin damit.
Hier nun das Ergebnis:
Die Softbags hatte ich schon vor ein paar Wochen günstig erstanden. Sie bieten eigentlich für 1 Person genug Platz, um ein paar Tage auf Tour zu gehen.
Denn, bedenke, was braucht der Biker auf Tour? Zahnbürste, entsprechende Pasta, Seife, einmal Unterwäsche und eine Tube Rei. Ach ja, und zwei Kreditkarten falls unterwegs eben doch noch etwas fehlt.
Das Problem mit den nach innen hängenden Taschen konnte ich, wie oben zu sehen ist, über eine kleine Eigenkonstruktion lösen. Ein paar Zentimeter Alurohr (12mm Durchmesser) ein paar Kupfterbögen aus dem Klempnerbedarf, etwas Metallkleber (ich kann weder Löten noch Schweißen) und etwas Schrumpfschlauch um die Verbindungen zu kaschieren, das Ganze am Nummernschildhalter mit Flügelmuttern befestigt (wg. TÜV, läßt sich ohne Werkzeug entfernen), die kleinen Schlaufen der preiswerten Packtaschen daran befestigt und schon halten die Dinger deutlich besser.
Finanzieller Aufwand ca. 5€, zeitlicher Aufwand ca. 30min.
Gesamtkosten für Packtaschen und „Halter“ 50€
Das Problem mit der Gepäckrolle, die das komplette Campingequipment aufnehmen sollte, gestaltete sich da schon schwieriger.
Nicht, das nicht genügend Lösungen im Zubehörhandel vorhanden wären.
Mitnichten. Allerdings bin ich auch nicht bereit locker und schnell eine dreistellige Summe auf den Tisch zu legen.
Die angeboteten Racks entsprachen aber genau dem, was ich suchte.
Die Firma SHAD liefert hier eine Lösung (genauso wie Hepco-Becker), die allerdings eigentlich dazu gedacht ist, eine Topcase-Grundplatte aufzunehmen und die, genau wie die teureren Mitbewerber anstelle der Soziussitzbank an den originalen Bedestigungen eingeklickt wird.
Gut, ein paar Änderungen waren noch vorzunehmen, da ich eben kein Topcase, sondern eine Gepäckrolle chauffieren will.
Es kamen also noch dazu: 4 Anschläge (die von Louis sind aus Metall und mit 7,99€ das Paar 1 Euro teurer als die von Polo aus Plastik, also kamen die von Louis dran) und etwas dünner, aber fester Schaumstoff, um die ganze Konstruktion abzudecken (ebenfalls von Louis für 6,99€).
Ach ja, die Konstruktion von SHAD lag bei POLO bei 93€ + Versand, im Netz gibt es sie für den ein oder anderen Euro günstiger, aber nicht viel.
Verzurrt wird die Rolle dann nocht mit „Rockstraps“, da die der Rolle beiliegenden „Zurrgurte“ eben nicht unbedingt das „Nonplusultra“ sind. Aber gut, das Teil hat auch nur 10€ gekostet. Was darf ich da erwarten?
Die gesamte Konstruktion macht bis dato einen, für meine Ansprüche stabilen Eindruck und ich bin gespannt, wie sich das Ganze im Urlaub bewährt.
Dazu dann hier mehr.