Such den Sack …

Bis zur Rente ....

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Ein neues rotes Tuch …….

Ein neues rotes Tuch …….

Es war aber auch mal an der Zeit.
Man kann sich doch nicht über Jahre oder gar Jahrzehnte an den gleichen Gesichtern in der Politik reiben und ihren Worthülsen, abgefeuert aus diesen Verbal-Kalaschnikows ausweichen.

Was hat es da nicht schon in der zurückliegenden Zeit gegeben. Den Kanzler einer (angeblich) sozialen Partei, der sich völlig unumwunden der Wirtschaft an den Hals wirft, mit Hartz IV (römisch ? Kann ich!) eine Sammlung von Armutsgesetzen durchbringt, um sich nach seiner Amtszeit von einem lupenreinen Demokraten den Lebensabend finanziell versüßen zu lassen, als ob die „Tantiemen“ aus Politikerjahren nicht schon längst ausreichen würden. Anbiedernd, machtgeil und einfach nur, in seiner „Silberrückenmentalität“ zum fremdschämen.

Eine Kanzlerin, deren größter Verdienst es ist, Probleme in einer stoischen Ruhe auszusitzen, die # (Raute) als politisches Signal salonfähig zu machen und immer und immer wieder am Volk vorbei zu regieren.
Dennoch muss man anerkennen, das sie es geschafft hat, den Job der Kanzlerin fast zur Gänze von der Partei zu trennen.
Nicht umsonst zeigten Umfragen der letzten Jahre, das zwar nur 40% (ist schon länger her) die Arbeit der Koalition positiv betrachteten, dafür aber 70% Mutti einfach gut fanden. Ein Phänomen, das nun aber auch langsam seinem wohlverdienten, wenn auch viel zu spätem Ende entgegengeht.

Aber, sie gehen, wenn auch nicht zur erquicklichen Gänze.
Irgendwo tauchen sie auf und werden sie immer wieder auftauchen. Los sind wir sie also nicht.
Aber während der Stern der Alten langsam verblasst, funkelt bereits ein Stern der Jugend am nächtlichen Parteienhimmel:

Phillip Amthor !

Jawohl, Phillip Amthor, seines Zeichens zweitjüngster Abgeordneter des Bundestages und jüngster Abgeordneter, der einen Wahlkreis direkt gewonnen hat, wenn ich die Quellen richtig interpretiert habe.
Phillip Amthor, geboren 1992, demzufolge gerade einmal 27 Jahre alt, schickt sich an, der neue politische Überflieger zu werden. Ach was, Überflieger, das politische Schweizer Offiziersmesser, der neue Einstein der Konservativpolitik, der Spiderman der CDU, der …….. was auch immer einem dazu noch einfällt.

Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich das Portraitbild des Herrn Amthor das erste mal gesehen habe und mich fragte, ob man einen 70-jährigen tatsächlich zum zweitjüngsten Bundestagsabgeordneten photoshopen kann.
Mir ist bis heute noch nicht klar, welchem genetischen Defekt man anheim fallen muss, um mit nicht einmal 30 Jahren soviel Kompetenz im Hinblick auf Rückwärtsdenken, konservativer Grundhaltung und dem Wunsch aus Geschichte nichts zu lernen auszustrahlen.
Wenn das unsere politische Zukunft werden soll, oder zumindest die der CDU, dann möchte ich tatsächlich nicht 100 Jahre alt werden.

Dieser Mann dünstet aus jeder Faser seines taubenblauen Parlamentarierfracks Rückständigkeit, getarnt als Konservatismus.
Sein Haar gescheitelt wie anno dunnemals, also zu einer Zeit, wo die Frisur der Beatles wie eine Revolution erschien und die Ordnung einer nur kurz währenden, aber als langfristig angekündigten Epoche dem ein oder anderen noch aus den Hirnfalten quillte.
Eine Zeit, wo Männer ungestraft vor laufender Kamera Sätze in das Mikrofon trompeten durften wie:
„Natürlich lasse ich meine Frau nicht Auto fahren. Frauen können sowas nicht“.
Genauso sieht er aus. Und das lässt mich sorgenvoll in die Zukunft blicken.

Wikipedia zufolge hat sich seine alleinerziehende Mutter als Coach im Callcenter (CIC) den Rücken krumm gearbeitet (Vermutung) um dem jungen Phillip ein Leben ohne Arbeit aber mit Einkünften zu ermöglichen.
Und Phillip hat getan, was seine Mutter sich gewünscht hat.
Abitur mit 1,4, Studium der Rechtswissenschaften und dann, ab in die Berufspolitik. Allerdings, ganz im Sinne der Altvorderen bereits jetzt mit einem „Nebenjob“ bei der US-amerikanischen Wirtschaftskanzlei White & Case LLP. Verdienst zwischen, so seine eigenen Angaben 1000 – 3500€ monatlich. Beträge für die die meisten von uns Vollzeit arbeiten müssen. Mithin also, wenn man das kurze Leben zusammenfasst, viel gelernt, nichts geleistet.

Und damit komme ich zum eigentlichen Punkt.
Noch so eine Made im Speck der Gesellschaft, die sich in einem langen Politikerleben nicht ein einziges Mal Schwielen an die Hände arbeiten wird.
Noch so ein Symbiont, der es sich im Wirtskörper der arbeitenden Bevölkerung breit macht.
Ein Mensch, der nichts, aber auch Garnichts zum Erfolg beiträgt, aber sicher ganz vorne steht, wenn es gilt, die Lorbeerkränze entgegenzunehmen.
Und wenn es als Politiker nicht so recht klappen will?

Ja watt denn, bis dahin hat er in der Riege der Lobbyisten bestimmt den ein oder anderen „Sugardaddy“ gefunden, der im Fall von Erfolgslosigkeit, also nachdem er im Sinne der Lobby über Jahre richtig gearbeitet hat, das ein oder andere Aufsichtsratpöstchen zur Verfügung stellt, damit der Junge nicht aus Versehen noch arbeiten muss.

Denn seien wir mal ehrlich.

Welcher mittelständische, global agierende Betrieb brauch denn eine arbeitstechnische Luftnummer, die nur dadurch auffällt, das sie über jedes Projekt jahrelang diskutiert, aber ansonsten eigentlich nichts auf die volkswirtschaftliche Kette kriegt?

Und dieser Mann, nein, dieses Männchen erdreistet sich, Entscheidungen über mein Leben in diesem Staat mitzutragen?
Ein Mensch, der nicht einmal halb so alt ist wie ich, aber offensichtlich glaubt, seit seiner Magisterarbeit doppelt soviel zu wissen?

Um es auf den Punkt zu bringen, wer glaubt die AFD oder andere „außenstehende“ Parteien nicht wählen zu dürfen, der darf auch nicht, auf gar keinen Fall, unter gar keinen Umständen Menschen in ein Parlament wählen, deren Lebenslauf gerade einmal auf einen Bierdeckel passt, deren Horizont durch ihren eingeschlagenen Lebensweg einem Punkt entspricht und den sie dann in jeder nur erreichbaren Talkrunde als ihren Standpunkt verteidigen.

Aber, ich glaube fest daran, wir werden es weiter erleben. Diese Art ist wie Unkraut. Da hilft nichts, außer die Wurzel zu entfernen.
Und damit wären wir beim Niedergang der Volksparteien.
Aber das ist ein anderes Thema…….

Und weil es so schön war und falls das beitragsbild nicht aufgefallen ist, hier noch einmal die Zukunft Deutschlands:

Your friendly neighbourhood politician

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