Tag 5 oder heute mal was Altes
Es soll die Wartburg sein, so haben wir gestern beschlossen. Der Weg führt uns also heute nach Eisenach.
Den Trip dorthin und natürlich wieder zurück hat der routende Käseblock, vielmehr sein digitaler Bruder im Internet gestern schon berechnet.
Die Anreise eher gradlinig, aber dafür wird die Rückreise spaßiger ….. dachten wir.
Zur üblichen Zeit genießen wir unseren Outdoor-Kaffee und zur ebenso üblichen Zeit machen wir uns auf den Weg.
Knapp 2 Stunden brauchen wir bis Eisenach. Darin enthalten sogar eine kombinierte Tank-/ Zigarettenpause, denn manchmal fällt Rolf sein altes Laster wieder ein und die Tatsache, das hinter ihm ein noch nicht Losgesagter auf einen Glimmstengel zwichendurch hofft.
Ach ja, die ein oder andere Umleitung müssen wir doch wieder nehmen, geht aber flott, da nicht lang. Aber das lange Ende kommt ja noch, bei der Abreise.
Wir erreichen die Wartburg in froher Erwartung, die zunächst einmal von der Tatsache getrübt wird, das eine Burg eben immer auf dem Berg steht und die letzten Meter nicht von KFZ jedweder Art gemeistert werden dürfen.
Rolf zählt die Stufen, die wir überwinden. Es sind derer über 300.
Komisches Hobby, das der Mann da jetzt statt Rauchen hat……
In der Burg nehmen wir natürlich an einer Führung teil, bei der wir noch eine Fotoerlaubnis mit erwerben müssen. Gabi wird zur offiziellen Burgfotografin ernannt und lässt, wie unten in der Galerie zu sehen ist, ihrer Kreativität freien Lauf, will sagen, die Galerie umfasst heute besonders viele Bilder.
Aber interessant ist es schon, zu erfahren, das die Familie derer von und zu Hab-ich-Vergessen nicht nur diese Burg ihr Eigen nannte, sondern noch weitere 49, in Worten Neunundvierzieg.
Es handelte sich offensichtlich um die Familie Quandt des Mittelalters, denke ich so bei mir, als ich den Wandschmuck, die Bilder und Mosaiken in den einzelnen Räumen betrachte. Ach ja, Fußbodenheizung gab es auch. Man höre und staune.
Nun, allenthalben ist die Führung kurzweilig, amüsant und informativ.
Sie hat sich also gelohnt.
Wieder im freien möge der geneigte Leser, die geneigte Leserin, das geneigte Lesende erraten, wohin es uns zog.
Genau, eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen (Achtung Butterfahrtalarm!) muss es sein.
Danach hurtig zurück zu den Bikes, diesmal Gottseidank bergab.
Wir nehmen den Rückweg in Angriff.
Und wie um uns zu foppen, nachdem mir mein routender Holländer keine Streckensperrung angezeigt hat, zwingt und das thüringische Straßenbauamt auf dem Weg nach Zella-Mehlis doch wieder rechts statt links abzubiegen. Sie können es nicht lassen.
Wir meistern aber auch das, kehren noch einmal für ein paar Notwendigkeiten im REWE ein und sind gegen 17 Uhr zu Hause.
Nu aber hurtig, für heute Abend ist wieder ein Tisch bestellt, wir schlemmen also wieder außerhalb.
Bevor das große Fressen beginnt, diskutieren wir noch einmal die Möglichkeit durch, morgen ohne Motorrad aber mit ÖPNV nach Erfurt zu fahren, um quasi noch mehr Kultur zu tanken.
Es zeigt sich, das Frauenwald zwar schön, aber abseits liegt und der Bus nach Ilmenau, von wo wir den „großen Zug“ nach Erfurt nehmen können, also der, der für uns am besten in Frage kommt, bereits um 7:28 Uhr den Ort verlässt.
Nach einigem Hin und Her, Rolf und ich hin, Gabi her, bestellt Rolf die morgendlichen Brötchen ab.
Morgen geht es also früh raus.
Ich schließe daher auch jetzt schon meinen Rückblick, da ich noch die beiden Rollatoren meiner Mitreisenden ölen muss. Nichts ist schlimmer, als ein alter Mensch der quietscht.
Falls ich mich morgen nicht melde, haben wir es nicht zurückgeschafft.
Und wie es in den alten Abenteuerfilmen immer so schon heißt:
„Dann grüßt meine Frau und meine Kinder und sagt ihnen, das ich ……..“.
Quatsch, ich bin ja nicht verheiratet………
Stay tuned …….
Diese Route leider nur als vorgefertigter Track, da mein routender Käseblock zwischendurch einen Blackout hatte.
Maximale Höhe: 0 m
Minimale Höhe: 0 m
Gesamtanstieg: 0 m
Gesamtabstieg: 0 m