Such den Sack …

Bis zur Rente ....

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Rauchfrei seit 1138 Tagen.......

Smoke free for 1138 days.......

Tag 3 oder es geht auch ganz anders….

Tag 3 oder es geht auch ganz anders….

…..was sich auf den Campingplatz des heutigen Abends bezieht. Aber dazu am Ende mehr.

Gut, ich lasse Mal die Äußerungen zur letzten Nacht. Irgendwann wird es ja uninteressant. Es sei denn, der geneigte Leser / die geneigte Leserin arbeitet in einem Schlaflabor und könnte somit arbeitstechnisches Interesse vorbringen.

Falls dem so ist, ich Stelle gerne für eine kleine Gebühr eine Exceltabelle zusammen. Anfragen hier unter dieser Nummer.

So um 7 ziehts mich aus der Bettstatt, die Sonne scheint vorsichtig durchs Geäst und wenn ich noch lange vor mich hinliege, wird es wieder knackig heiß.

Also, erst Mal an die eigene Kaffeebar. 2 Stück auf Ex, die Zunge dankt es, passt. Aber, Zigarette und Kaffee verhalten sich zur Darmtätigkeit, wie Sauerstoff zur offenen Flamme.

Und wie alle, die meinen gestrigen Beitrag gelesen haben wissen, Toilettenpapier ist hier in etwa genauso häufig vorhanden, wie ……. warmes Wasser.

Aber watt mutt, datt mutt. Und wird genauso geregelt, wie gestern Abend.

Und hier, um die Sache etwas alerter zu gestalten: Ich nehme Vorschläge entgegen, wie ich denn die Situation wohl gemeistert habe. Zur ergänzenden Info, kein Geschäft weit und breit und Nachbarcamper Fragen ist nicht erlaubt.

Bitte jeder nur einen Vorschlag pro Nase, Rübennasen dürfen zwei Mal und alle anderen, bitte hinten links, aber nur ein Kreuz (Monty Python lässt grüßen).

Alles eingepackt, den Stromanschluß und den Schlüssel für die Sanitäranlagen wieder abgegeben und etwas vor 9 Uhr bin ich auf dem Weg.

Eigentlich waren die ersten 120km bereits für gestern geplant, aber ich Stelle fest, das 250km und damit 5 Stunden (mit Pausen dann 6) auf Dauer ausreichen. Und so muss ich erstmal das „Liegengebliebene“ abfahren.

Es zieht mich also Richtung Dieppe nach Süden, biege dann aber schon in Verton nach rechts ab, um nach etwas Essbaren Ausschau zu halten.

Kurz vor Berck-Sur-Mer verliere ich mich in einem Industrie-/Einkaufsgebiet und finde zunächst Rotten Ronald ( noch geschlossen) und kurz darauf Lidl (schon lange auf). Lidl gewinnt also den Wettstreit und als Preis winken mir 2 Käse-Sandwich-Toasts und etwas kalter Kaffee. Ich bin dankbar und werde es an diesem Tag auch ein zweites Mal sein.

Und nun flugs die Kalorien halbwegs abgearbeitet. Wieder zurück nach Verton und rechts ab Richtung Süden, die Küste aber gedanklich nicht aus den Augen verlierend.

Und so treibt mich der Wunsch das Wasser zu sehen immer wieder zu Abstecher nach „rechts“, abseits der vorausgeplanten Route. So zum Beispiel in Cayeux-sur-Mer, wo ich mich eine Pause gönnen und die ersten Bilder aufnehme.

Über Brutelles und Saint-Martin-En-Campagne (wer bitte denkt sich solche Ortsnamen aus?) komme ich schließlich nach Dieppe. Netter kleiner Ort, natürlich mit Hafen, aber ganz nett was los, daher weiter, um kurz hinter Dieppe, genauer oberhalb von Hautot-sur-Mer wegen Schnappatmung halt zu machen. Der Ausblick ist es wert. Sowohl das Anhalten, als auch die Atmung.

Das lasse ich mir erstmal auf den trüber werdenden Augäpfeln zergehen und kostet mich 20 Minuten, aber was soll’s.

Ich „flaniere“ untertourig im 6. Gang über die Promenade und freue mich wie Bolle.

Damit aber nicht genug, die nächsten Kilometer führen Mal zur Küste hin, Mal von ihr weg, aber immer auf kleinen, feinen Sträßchen, auf denen mir kaum Verkehr entgegen kommt. In Sotteville-sur-Mer halte ich für ein Päuschen. Der kleine Marktplatz wie hingemalt, mittendrin eine Gaststätte, wie man sie sich in Frankreich vorstellt, davon muss es Bilder geben, gibt’s auch, siehe unten.

In Saint-Sylvain biege ich schließlich Richtung Süden ab, und damit weg von der Küste. Ich hatte bei der Planung einen Bogen um Le Havre gemacht. Warum weiß ich nicht mehr, aber ich folge.

In der Nähe von Louvetot mache ich die letzte Fahrpause. Die geplante Strecke kann ich eh nicht zu Ende bringen, das wären noch knapp 4 Stunden Fahrt und die Temperaturen sind mittlerweile an der Grenze angekommen.

Meine Campingapp ist mir wieder zu Diensten und bietet mir einen 4-Sterne-Platz, knapp 30 Minuten Richtung Süden an. Er heißt La Foret, und zunächst sträuben sich mir die Nackenhaare. So hieß der gestern auch. Sollte das etwa eine Kette……

Egal, ich probiere es, gebe die Adresse und Navi ein und fahre los.

Und während ich so fahre, denke ich über’s Abendessen nach, und vor allem darüber, wo ich es „jagen“ könnte. Stundenlang war ich auf kleinen Straßen durch pittoreske kleine Ortschaften gefahren, ohne auch nur den Hauch eines Supermarktes zu sehen.

Um es kurz zu machen, kaum zu Ende gedacht, taucht rechts zum zweiten Mal an diesem Tag ein freundlicher Lidl auf, wo ich für das Abendmahl einkaufen kann.

Und damit nicht genug, kaum 3 Kilometer weiter ein Aldi! Also, wenn’s Mal kommt, dann aber gleich dicke, oder?

Aber nun endlich zur Titelzeile. Der Platz entpuppt sich als Perle. Für 15€ bekomme ich einen schattigen Platz und, bevor die Frage jetzt auftaucht, ja, die Duschen spenden warmes Wasser und, ebenfalls ja, Papier ist in für mich ausreichender Menge vorhanden. Und daher, es geht auch anders.

So, der zweite Pastis ist eingeschenkt, geneigte Leser warten auf diesen Beitrag und ich muss, nein, ich möchte noch telefonieren.

Und an die Freunde, die jetzt in Deutschland vor sich hin schwitzen, während ich bei launigen 22 Grad im Schatten sitze: Ja, ich bedaure Euch …… Zumindest ein bisschen.

Stay tuned …….

Gesamtstrecke: 248.75 km
Maximale Höhe: 0 m
Minimale Höhe: 0 m
Gesamtanstieg: 0 m
Gesamtabstieg: 0 m
Download file: Südküste-20190625.gpx

2 Replies to “Tag 3 oder es geht auch ganz anders….”

  1. Vorschlag für das Toilettenpapier. Als Jemand der dem TomTom folgt sollte die (hoffentlich trotzdem) eingepackte Straßenkarte für Dich hervoragende Dienste leisten

  2. So, Stephan, der Urlaub ist beendet, und wie es aussieht, bist Du der Einzige, der sich überhaupt „getraut hat“, eine Lösung anzubieten.Richtig ist sie nicht, aber auf Grund Deines „Mutes“ hast Du gewonnen.
    Und zwar einen Brunch mit Deinen Töchtern, wenn Du das nächste mal wieder in Deutschland bist.
    Liebe Grüße, Michael

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