Ja ist es denn schon wieder so weit?
Ja, ist es. Wie jedes Jahr muss ich auch dieses Jahr zum Ende September wieder flüchten, in der Hoffnung, das mich das neue Lebensjahr mindestens um Haaresbreite verfehlt.
Aber die geneigte Leserschaft ahnt es schon. Auch in diesem Jahr geht der Kelch nicht an mir vorbei, sondern knallt mir geradezu mit voller Breitseite in den Nahrungsaufnahmebereich, will sagen, in die Fresse.
Und da die Motorradsaison keinesfalls erbaulich verlief, muss ich also jetzt, zum Herbstbeginn dem Jahr noch den ein oder anderen Tag abjagen.
War doch die Saison eher vom Typ
Vormittags 11 Uhr: Boh ey ist eigentlich zu heiß zum Fahren.
Nachmittags 14 Uhr: Ey, es wird kühler, aber mit Starkregen.
Abends 19 Uhr: Jetzt kein Regen, dafür Luftfeuchtigkeit wie im Amazonasdschungel hinten rechts.
Da kann ja auch nichts bei rumkommen.
Also, den Wetterbericht, der zu meinem Geburtstag und den Tag danach Sonne und angenehme Temperaturen verspricht, ab Montag aber, bis Mittwoch Schauer, einfach mal, was die letzten Tage angeht außer Acht lassen.
Die paar Ersatz-Schlüpper sind schnell gepackt, der Spritpreis hat tatsächlich mal eine Tiefphase und für die Tage nach Langen ist das Hotel schnell gebucht.
Von Samstag auf Sonntag darf ich wieder bei meiner extended family übernachten.
Und so rolle ich am Samstag Vormittag Richtung Süden.
Zunächst auf der A45. Die ist zwar immer noch gesperrt, aber ich bin sie lange nicht gefahren. Vielleicht ist das ja jetzt mit den Staus ………..
Pustekuchen.
Ich fahre kurz vor der fehlenden Brücke runter und staue mich durch Lüdenscheid. Wieder auf der A45 rolle ich hinter Siegen ab und lege den Rest der Strecke auf Landstraßen zurück.
Mein mittlerweile auf dem Handy befindlicher holländischer Käseblock mit Routingfunktion führt mich tatsächlich am Samstag Nachmittag durch Frankfurt. Genial. Das, Ihr lieben Software-Ingenieure müsst Ihr nochmal neu coden, wenn möglich.
Nichtsdestotrotz komme ich gegen 16 Uhr in Langen an.
Ich hatte gebeten, beim örtlichen Chinesen einen Tisch zu bestellen, um die ganze Bagage zu einer Kreuzfahrt durch die 27 Köstlichkeiten chinesischer Kochkunst einzuladen.
Und daher stammt dann auch das Titelfoto.
Wohl gesättigt geht es nach Hause, wo die Kinder zunächst ins Bett und danach der Prosecco auf den Terassentisch gebracht wird.
Der Tag neigt sich dann aber doch schneller dem Ende zu, denn morgen spielt die Erstgeborene Basketball.
Nein nein, nicht einfach auf dem Hof, sondern turniermäßig.
Das Kind muss also fit sein und die Familie schaut natürlich zu. Also natürlich auch ich.
Also ab ins Bett, morgen wird’s sportlich, also nicht für mich, aber sportlich eben.
In diesem Sinne …….