Ein Tag zum Vergessen …..

..zumindest was das Motorradfahren angeht.
Der Tag beginnt mit etwas Hektik. Habe ich doch in der Ruhe der abgelegenen Lage des Hotels so wunderbar in Morpheus Armen verbracht, das ich erste gegen 9:30 Uhr so richtig wach werde und jetzt sputen muss, um das Frühstücksbuffet, das bis 10 Uhr angeboten wird noch nachhaltig zu genießen.

Klappt aber zu meiner Zufriedenheit.
Der Regen, der angesagt war, ist tatsächlich pünktlich und so entscheide ich mich, das Zweirad heute stehen zu lassen. Es dürfte heute noch weniger Spaß machen, als gestern, denn der Regen scheint anhaltend zu sein, was bedeutet, die Wolken haben nach erreichen meines Standortes angehalten und verbleiben in einer gewissen Starrköpfigkeit.

Ich mache mich auf die Socken um im nahe gelegenen Ort das ein oder andere einzukaufen, das ich zu Hause nicht eingepackt habe. Wie sagte schon Jürgen von der Lippe:
Gedächtnis- und Gebisslücken erkennt man daran, das man Dinge weder vernünftig behalten noch kauen kann. Und das Gebiss spielt derzeit noch mit.
Also eine knappe Stunde hin und zurück sorgt schon einmal für etwas Bewegung und verhindert mein Abrutschen in den Bereich Bewegungslegasteniker.

Gegen 14 Uhr mache (raffe) ich mich auf, um dem kleinen Fitnessraum einen Besuch abzustatten.
eine halbe Stunde auf dem Laufband (gehend) und eine weitere halbe Stunde an den Geräten erweisen sich als schweißtreibend.
Um dem ganzen dann noch die Krone aufzusetzen, schalte ich die Sauna ein (ja, das macht hier der Gast selber) und sorge für weiteren Schweiß bei 83 Grad Zimmertemperatur und einigen Aufgüssen mit Kräuter-Lemon…… was eigentlich eher nach einer Biobrause klingt….

Und nu, so gegen 17:30 Uhr sitze ich im Foyer uns schaue beim Schreiben dieser Zeilen dem Regen beim Fallen zu. Mann, der hat Ausdauer!

Gleich noch einen Happen beißen im nahegelegenen Restaurant und dann den Tag mit dem ein oder anderen Fläschchen Bitburger Gerstenkaltschale ausklingen lassen.

Mal schauen, wie das Wetter morgen wird. Es soll wieder regnerisch werden.
Die Strecke nach Hause dauert ohne Autobahn ca 5,5 Stunden, mit Autobahn ca. 3,5 Stunden.
Ich lasse morgen das Wetter entscheiden, wie ich den Heimweg finde.

So, gleich geh ich nen Burger jagen und lasse den Tag ausklingen.

In diesem Sinne …….

Nachtrag.
Nach eingehender Beratung der hier tätigen Dame an der Rezeption habe ich dann den Burger verworfen und bin zum Abendessen nicht an das einem Kinder-Indoor-Spielplatz angeschlossene Restaurant gegangen (Originalton: Kindergeschrei ohne Ende dafür alles frittiert…) sondern etwa gleich weit zum Fronhof gelaufen. Eine Ferienanlage mit angeschlossenem Restaurant.
Dort habe ich dann einen Flammkuchen gejagt und auch erlegt. Dazu ein großes Pils und als Nachtisch einen Espresso mit Eis und Kuchen. Das hat den Tag in angenehmer Atmosphäre trotz fehlender Kilometer auf dem Zweirad sehr angenehm abgerundet.

Und nun warte ich auf den Genossen Morpheus, damit er mich morgen bei strömendem Regen aufwachen läßt.

Und noch einmal in diesem Sinne ……